Mangelnde Kommunikationsbereitschaft bei der Baugenossenschaft HEGAU eG

Als Mieter der Baugenossenschaft HEGAU eG ist mir schon öfter aufgefallen, dass die Beugenossenschaft HEGAU eG einfach nicht daran interessiert ist, in Kommunikation mit ihren Mietern zu treten. Das kann ich einfach nicht verstehen, da das auf Dauer einfach zu einer enorm anwachsenden Unzufriedenheit der Mieter des gesamten Wohnungsbestandes der Baugenossenschaft HEGAU eG führt. Das scheint man bei der Baugenossenschaft HEGAU eG jedoch in Kauf zu nehmen, um den eigenen Gewinn nach Möglichkeit – und ohne Rücksicht auf Mieterbedürfnisse – zu maximieren.

Bei den meisten Entscheidungen der Baugenossenschaft HEGAU eG wird man als Mieter vor vollendete Tatsachen gestellt. Meist geschieht das aus Gründen der Gewinnmaximierung. Es werden durch die Beugenossenschaft HEGAU eG beispielsweise Gebäudeversicherungen abgeschlossen, bei denen die Gebäude bestimmte Standards erfüllen müssen. So geschah es beispielsweise, dass wir einmal ein Schreiben der Baugenossenschaft HEGAU eG erhielten, in dem wir darauf hingewiesen (man könnte fast schon “erpresst” sagen) wurden, dass das Lagergut auf dem Speicher innerhalb weniger Wochen zu entfernen sei. Wenn es nicht entfernt werde, würde ein Entrümpelungsdienst engagiert, der den Speicher auf Kosten der Mieter leerräumt, das Lagergut würde in diesem Fall kostenpflichtig entsorgt werden. Vordergründig geschah das aus Gründen des Brandschutzes für Gebäude. Natürlich wurden wahrscheinlich jedoch neue günstigere Versicherungen abgeschlossen, in denen ein Brandherd auf dem Speicher vom Schutz ausgemommen wurde. Statt die günstigeren Versicherungen dann auch an die Mieter weiter zu geben, wurde einfach beschlossen, dass die Mieter eigenhändig die Speicher zu räumen haben. Die Miete ist gleich hoch geblieben. Die erwirtschaftete Differenz wurde durch die Baugenossenschaft HEGAU eG wahrscheinlich einfach einbehalten.

Ebenfalls wurde Mitte 2012 von der Baugenossenschaft HEGAU eG bestimmt, dass eine neue Fernsehversorgung im gesamten Gebäudebestand zum Einsatz kommt. Wohungen mit altem analogen Kabelfernsehen haben tatsächlich von der digitalen Gemeinschaftssatellitenanlage profitiert. Es wurde Großes versprochen: Fernsehen in HD-Qualität und Breitbandinternet, alles über eine Dose und einen Anschluss. Für die meisten Mieter hieß es jedoch: Fernsehen bleibt wie bisher aus der Dose, Internet wie bisher über die bestehenden Telefonkabel. Dabei ist das Einzuge, das sich geändert hat, die Kosten für die Umbaumaßnahmen. Diese Kosten wurden auf die Mieter umgelegt und belaufen sich auf knapp 15,- € monatlich. Diese Kosten sind natürlich zusätzlich zum bestehenden Internetanschluss separat zu bezahlen. Die Verträge zwischen Baugenossenschaft HEGAU eG und BIG Medienversorgung GmbH wurden auf 10 Jahre geschlossen, so dass die Mieter gezwungen werden, über 10 Jahre hinweg Kosten auf sich zu nehmen, ohne einen sichtbaren Mehrwert zu haben. Nun fragt man sich natürlich, wer von so einem Projekt profitiert. Dabei reden wir über ein Auftragsvolumen von 15,- € * 12 Monate * 2000 Wohneinheiten= ca. 3.600.000,- €. In der freien Marktwirtschaft ist es oftmals üblich, eine Auftragsvergabe finanziell “voran zu treiben”. Somit kann ich mir gut vorstellen, dass die Entscheidungsträger bei der Baugenossenschaft HEGAU eG finanzielle (oder auch materielle) Denkanstöße von der BIG Medienversorgung GmbH erhielten, um dieses Projekt so zu vergeben. Der Verlierer der ganzen Geschichte ist wie immer der Mieter, der immer tiefer in die Taschen greifen muss…

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